Das Forschungsprojekt

Mit Blick auf den Klimawandel ist ressourcenschonendes Bauen das Gebot der Stunde. Dabei muss der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes oder Wohnquartiers von der Planung bis zur Wiederverwertung betrachtet werden. Mithilfe digitaler Lösungen wird dies einfacher und effektiver.

Allerdings müssen diese Lösungen technisch miteinander verknüpft werden können, ohne dass dafür stets aufwendige Schnittstellenkonfigurationen nötig werden. Dazu will DROPS beitragen. Im Zuge des auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekts sollen offene, kombinierte DoM (Data of Material)- und IoT (Internet of Things)-Standards entwickelt werden. Durch diese DoM/IoT-Standards können die Planung eines Bauwerks, dessen Produktion, Errichtung und Betrieb sowie die Wiederverwertung von Ressourcen auf einer durchgängigen Datenbasis erfolgen. 

Skizzierung des Forschungsprojektes:



Die Entwicklung der Datenstandards sollen maßgeblich zur Ressourcenoptimierung, zu erhöhter Betriebssicherheit von Gebäuden und zu einer erleichterten Marktzugänglichkeit beitragen. Neben der Funktionalität von Immobilien wird auch die Akzeptanz der Nutzer gefördert. Die vier Konsortialpartner übernehmen in diesem Entwicklungsprozess jeweils federführend einzelne Arbeitspakete. Folgend sind zusätzlich die zu erreichenden Meilensteine aufgezeigt:

Projektmeilensteine und Arbeitspakete

Prototyp

Die DoM/IoT-Standards soll auch auf Praxistauglichkeit überprüft werden. Dazu wird nach einer ausführlichen Konzeptphase und Bedarfsanalyse ein Prototyp entwickelt, der zunächst in einem kleineren Rahmen an realen Beispielen getestet wird. Die Erkenntnisse daraus fließen in die Weiterentwicklung ein. Am Ende wird der Standard als „Best Practice“-Beispiel an einem realen Großbauprojekt getestet und dokumentiert.  

Transparenz

Die offenen und anschlussfähigen Standards sind ein Schritt zur digitalen Transparenz. Sie helfen, Materialien in geschlossenen, kontinuierlichen Kreisläufen zu bewegen und in der Folge Fehl- und Überproduktionen zu reduzieren. Zugleich erhöhen sie die Termin-, Kosten- und Qualitätssicherheit am Standort Deutschland bzw. Europa maßgeblich – trotz steigender Komplexität öffentlicher wie privater Bauvorhaben. 

Potenzial

Vom Zusammenführen bzw. Vereinfachen von Schnittstellen profitieren alle am Bau Beteiligten – angefangen vom Projektentwickler über die Planer und Realisierer bis hin zu den Herstellern und Zulieferern. Eine höhere Effektivität zahlt sich am Ende auch für die jeweiligen Bauherren aus.

Förderung